Haltung von Eseln
Die aktualisierten „ Empfehlungen zur Haltung von Eseln“, herausgegeben vom Landesbeauftragten für den Tierschutz des Landes Niedersachsen. Entstanden unter der Mitarbeit der Interessengemeinschaft der Esel- und Mulifreunde (IGEM), der Noteselhilfe und dem Deutschen Zuchtverband für Esel (DZE).
Eine hervorragende, umfassende und unverzichtbare Schrift über die Bedingungen artgerechter Haltung von Eseln.
Ein absolutes Muß für jeden verantwortungsbewussten Eselhalter und daher auch verpflichtender Bestandteil unserer Vereinssatzung
IGEM - Vereinssatzung!
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Empfehlungen zur Haltung von EselnGroßesel
Großesel – einfach nur große Esel? …“
„Eselrassen sind einfach zu erkennen:
Braune sind Katalanen, Langhaarige Poitous und Weiße Andalusier…“
Nur bei den Großeseln haben sich Rassen herausgebildet, über die ein strenges Zuchtbuch geführt wird. Die Bestände sind gefährdet und hochwertige Zuchttiere werden seltenst abgegeben. Papiere können für die Rassegroßesel auch nur in ihren Heimatländern ausgestellt werden, allein für Poitou-Esel gilt eine Ausnahme.
Beim Eselkauf darf man also misstrauisch werden, wenn man von einem Züchter oder Händler einen „echten Katalanen“ ohne Papiere angeboten bekommt. Ein hoher Preis garantiert hier oft gar nichts! Großesel ohne Papiere können aber nach unserer Satzung in das Stammbuch der IGEM aufgenommen werden und das Prädikat „Deutscher Zuchtesel der IGEM“ erhalten. Mit Hilfe dieses Prädikates, das nach strengen Auswahlkriterien vergeben wird, hofft die IGEM, die Qualität der in Deutschland gezogenen Großesel nachhaltig zu verbessern.
Mehr hierzu auf der Seite Großesel
Maultiere
Wissenswertes über Maultiere
„Das Maultier scheint mir ein sehr erstaunliches Tier zu sein. Es macht den Anschein, dass die Kunst die Natur übertroffen hat“ (Charles Darwin, 1835). Mit dieser Aussage fasste Charles Darwin die Besonderheit der Maultiere prägnant zusammen. Aber ganz so einfach ist es nicht.
Maultier und Maulesel kommen Deutschland nicht so oft vor, einige sind Importtiere oder Zufallsprodukte. Allerdings gibt es mittlerweile auch geregelte Zuchten von Tieren mit guter Qualität.
Umgangssprachlich spricht man in Deutschland von Mulis, und unterscheidet dabei nicht zwischen Maultier und Maulesel. Der Begriff Muli leitet sich von dem lateinischen Begriff Mulus für Mischtier/Mischung ab. Maultiere sind, wie die Maulesel Hybriden, eine Mischung aus Pferd und Esel.
Ist die Mutter das Pferd und der Vater der Esel, dann handelt es sich um ein MAULTIER.
Ist die Mutter ein Esel und der Vater ein Pferd, dann handelt es sich um einen MAULESEL.
Maultiere und Maulesel lassen sich an Äußerlichkeiten nicht unterscheiden.Maulesel sind jedoch weitaus seltener anzutreffen, als Maultiere. Den wesentlichen Unterschied bildet das Verhalten.
Maultiere, aus der Pferdestute, werden in der Regel in einer Pferdegemeinschaft groß, und sind durch Pferde sozialisiert.
Maulesel, aus der Eselstute, werden mit Eseln groß, und so sind die Maulesel durch Esel sozialisiert.
So sollte ein Maultier mit Pferden gehalten werden, und ein Maulesel gehört in die Gesellschaft von Eseln. Wenn man dies beachtet hat man eine erste Grundlage für einen harmonischen Umgang gelegt.
Mehr hierzu auf der Seite Maultiere
Blutwerte von Eseln
Die Blutwerte des Esels sind anders als die Werte der Pferde.
Ihr Tierarzt bekommt aus dem Labor die Werte ihres Esels und daneben stehen die Referenzwerte für ein Pferd.
Diese können Sie ignorieren und vergleichen Sie die Werte hier mit den Werten die von der Veterinärklinik der Donkey Sanctuary in Sidmouth England erarbeitet wurden.
Sie finden diese Werte in dem Buch
THE CLINICAL COMPANION OF THE DONKEY | THE DONKEY SANCTUARY 1ST EDITION 2018 Edited by Linda Evans BVetMed MRCVS Michael Crane BVM&S PGCE MRCVS
Equidenpass für Esel und Mulis
Literaturtipps
Viele aktuelle Fachartikel finden Sie als Mitglied der IGEM auch in unserer quartalsweise erscheinenden Vereinszeitschrift „Esel-Post“.
Gute Lektüre wünscht Ihnen
Ihre IGEM e. V.